ALEXANDER KRÖNER
Tenor
Alexander Kröner wurde in Wien geboren und begann zunächst ein Wirtschaftsstudium. Seine Gesangsausbildung erhielt er bei KS Walter Berry, KS Gottfried Hornik und Michael Pabst. Seit 2005 studiert er bei Helena Lazarska in Wien. Er absolvierte u.a. Meisterkurse bei KS Walter Berry, Konrad Leitner und Heinz Zednik. 2006 gewann er den zweiten Preis beim Internationalen Franz Stanner Operettenwettbewerb in Wien.
Sein Bühnendebüt gab er 2002 in der Kinderoper Das Traumfesserchen von Wilfried Hiller, der ersten Erfolgsproduktion der Wiener Staatsoper im eigens errichteten Kinderopernzelt auf der Dachterrasse des Opernhauses. Es folgten Engagements bei verschiedenen Festivals in Österreich, wie dem Fischauer Klangbogen, dem Opernfestival Klosterneuburg oder den Opernfestspielen in Spitz an der Donau, wo er als Bastien in Mozarts Bastien und Bastienne zu hören war. Diese Rolle wiederholte er dann im Rahmen der Produktion der Wiener Musikhochschule, mit der er auch in drei Offenbach Operetten brillierte: zunächst als Arthur in Häuptling Abendwind, dann als Kilian in Die Hanni weint, der Hansi lacht, und in der Titelpartie von Ritter Eisenfraß. Weiters sang Alexander Kröner den Kommissar in Martinůs Juliette im Schönbrunner Schlosstheater und war mit dem Pons Artis Orchester auf Tournee mit Mozarts Die Entführung aus dem Serail, wo er sehr erfolgreich Pedrillo sang. 2007/08 gastierte er als Beppe in Donizettis Einakter Rita bei den Wiener Festwochen, sang erneut Pedrillo (Neue Studio Bühne Wien), und danach Alfred in Die Fledermaus (Schönbrunner Schlosstheater). Es folgte sein Debüt an der Warschauer Philharmonie als Tatarenfürst Titzikan in der Oper Lodoïska von Luigi Cherubini beim Warschauer Beethoven Festival (musikalische Leitung KS Christa Ludwig). Zwischen 2008 und 2011 war er Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz, wo er u.a. als Monostatos, Don Basilio, Don Curzio, Dr. Blind, Andres (Wozzeck), Wenzel, Walther von der Vogelweide, Freddy (My Fair Lady), Edrisi (König Roger), Goro und Arbace zu hören war. Weiters gastierte am Theater Heidelberg als Monostatos.
Seit der Saison 2011/12 ist Alexander Kröner freischaffend, und gastierte seitdem an der Bulgarischen Staatsoper Stara Zagora, am Theater Koblenz und kehrte als Gast zurück ans Staatstheater Mainz, wo er auch erstmals die Rolle des Male Chorus in Brittens The Rape of Lucretia sang. Diese Partie wiederholte er erfolgreich am Kroatischen Nationaltheater Split, am Teatro Verdi Trieste und am Teatro Petruzzelli in Bari sowie an den Opernhäusern in Florenz und Madrid. Weiters gastierte er als 1. Jude in Salome am Mainfrankentheater Würzburg.
In den letzten Saisonen hat sich Alexander Kröner auch im Bereich Operette einen Namen gemacht. So sang er die Rolle des Fridolin in Leo Falls Die Rose von Stambul, Dagobert Millefleurs in Lehárs Eva und in 2022 Dr. Siedler in Benatzkys Im weißen Rössl, alle am Theater Baden.
Konzerte im Bereich Oper und Operette, aber auch im Lied und Oratorium führten ihn durch ganz Europa. Beim Kremser Musikfestival sang er u.a. Mozarts Litaniae Lauretanae, Haydns Missa Sancti Francisci und Zelenkas Missa Gratias Agimus Tibi. Er sang beim Internationalen Penderecki-Musik-Festival in der Philharmonie Bydgoszcz (Bromberg) in Polen, sowie an der Victoria Hall in Genf (Verdi-Requiem), im Temple du Bas in Neuchâtel (Herzog in konzertanter Aufführung von Rigoletto) und im Mainzer Dom (Paukenmesse).