CLAUDIA FRANNER
lyrischer Sopran
Claudia Franner wurde in Wien geboren und studierte zunächst Mathematik und Leibeserziehungen bevor sie sich als Spätberufenen dem Gesang widmete. Sie studierte bei Carol Byers und absolvierte Meisterklassen bei KS Elisabeth Schwarzenberg und Jean-Pierre Blivet. Sie ist weiters Preisträgerin des Nico Dostal Operettenwettbewerbes.
Ihr Debüt gab Claudia Franner als Susanna in Die Hochzeit des Figaro im Theater Akzent in Wien, gefolgt von einem Engagement beim Opernfestival Kutná Hora in Tschechien, wo sie Inez in Il trovatore sang. Danach gestaltete sie die weibliche Titelrolle in der Weltpremiere von Der Herrscher und das Mädchen der Komponistin Nancy Van de Vate im Antonio Vivaldi Saal in Wien, und wirkte bei Produktionen von Opera Project Wien als Musetta in La Bohème und Adele in Die Fledermaus mit. Es folgte Humperdincks Hänsel und Gretel im großen Sendesaal des RadioKulturhauses des ORF, wo sie in zwei aufeinander folgenden Saisonen die Gretel sang. Weiters konnte man sie im Rahmen des Kinderklang-Festivals als Pamina in Die Zauberflöte, sowie mit dem Musikverein LA PRIMA VOLTA als Leïla in George Bizets Les Pêcheurs de Perles und als Lucy in The Telephone von Gian Carlo Menotti hören. Im Stadttheater Steyr gastierte sie, mit dem Originalklangorchester Concilium musicum Wien unter der Leitung von Paul Angerer, erneut als Susanna und mit dem Tonkünstler-Symphonieorchester in Stift Lilienfeld als Königin der Nacht, Donna Anna, Kurfürstin (Der Vogelhändler) und Rosalinde (Die Fledermaus). Weiters interpretierte sie mit LA PRIMA VOLTA in Wien die Rolle des Klärchen in Die Sühne, einer Oper des in Vergessenheit geratenen österreichischen Komponisten Josef Wenzl-Traunfels, sang Marguerite in Ausschnitten aus Gounods Faust und die Titelrolle in Puccinis Suor Angelica.
Konzerte führten Claudia Franner in zahlreiche Länder Europas, wo sie z.B. die traditionellen Neujahrskonzerte an der Zeneakadémia Budapest und am Wiener Rathausplatz sang. Außerdem war sie mit dem Ensemble Il Piacere als Solistin in Bachs Johannespassion in der Wiener Schottenkirche zu hören, sang erfolgreiche Konzerte mit Mozartarien mit dem Tonkünstler-Kammerorchester beim Klassikfestival Schloss Kirchstetten, und trat in zahlreichen Operettenkonzerten mit dem Wiener Salonorchester auf. Mit dem Marienbader Orchester war sie als Maria in Ausschnitten von Bernsteins West Side Story in einer Bernstein-Gershwin-Gala in Tschechien zu Gast, und mit LA PRIMA VOLTA sang sie zahlreiche Konzerte in Wien mit unterschiedlichen Werken wie Bernsteins Candide (Cunegonde), Sondheims Sweeney Todd (Johanna), Weills Street Scene (Rose) und zuletzt Debussys L’enfant prodigue (Lia).
Neben ihren Bühnen- und Konzertauftritten ist auch das Lied ein wichtiger Begleiter ihrer Karriere. Claudia Franner sang zahlreiche Liederabende im Barocksaal des Alten Rathauses, im Salon des Palais Augarten, sowie im Harold Washington Library Auditorium in Chicago und im Österreichischen Kulturforum in New York.