JULIET PETRUS
lyrischer Koloratursopran
Juliet Petrus gab 2021/22 ihr Debüt an der Florentine Opera als Le Feu/ La Princesse/ Le Rossignol in Maurice Ravels L’enfant et les sortilèges und als La Fée in Pauline Viardots Cendrillon. Weiters kehrt sie als Königin der Nacht an die Hamburger Kammeroper zurück und sang die Rolle der Margaret Herschel in der Weltpremiere von Southern Crossings am Gerald W. Lynch Theater in New York City.
In den letzten Saisonen debütierte sie beim Grimborn Festival London in der Rolle der Aricie in Rameaus Hippolyte et Aricie mit dem Ensemble OrQuesta, sang Blondchen in Die Entführung aus dem Serail und Hannchen in Der Vetter aus Dingsda (Online Workshop), beide am Theater Baden sowie Königin der Nacht an der Hamburger Kammeroper.
In den USA konnte man sie zuletzt an der Austin Lyric Opera in der Rolle der Königin der Nacht hören, und sie sang Galatea in Händels Acis und Galatea mit Union Avenue Opera, Mrs. Nordstrom in Sondheims A Little Night Music und Gianetta in L’Elisir d’Amore am Michigan Opera Theatre, Eurydice in Offenbachs Orpheus in der Unterwelt und La Musica in Monteverdis L’Orfeo an der Glimmerglass Opera, Lona in der US Premiere von Kálmáns Arizona Lady an der Chicago Folks Operetta, Königin der Nacht in der Lyric Opera of Chicago’s “Opera in the Neighborhood” Produktion von Die Zauberflöte sowie Lisaveta in Lee Hoibys A Month in the Country und Amy in Mark Adamos Little Women mit OperaModa. Während ihrer Ausbildung in den Opernstudios der Glimmerglass Opera, der Opera Carolina und der Sarasota Opera sang sie außerdem Königin der Nacht, Olympia, Mabel in The Pirates of Penzance, Lucy in The Telephone und Belinda in Dido and Aeneas.
Die vielseitige Sopranistin erzielte in den USA vor allem große Erfolge als Solistin in Carl Orffs Carmina Burana, welche sie u.a. mit dem St. Louis Symphony Orchestra, dem Colorado Symphony Orchestra, dem Lakeview Orchestra, mit South Bend Symphony und zuletzt mit Alabama Symphony interpretierte. Sie war außerdem Cover für Carmina Burana Konzerte des Chicago Symphony Orchestra unter Riccardo Muti.
Weitere Konzerthighlights waren Faurés Requiem mit Kalamazoo Symphony, Mozarts Messe in c-moll mit der Bach Society St Louis, Vaughan Williams’ Dona Nobis Pacem mit dem Colorado Symphony Orchestra, Barbers Knoxville: Summer of 1915 mit Southwest Michigan Symphony Orchestra und mit Skokie Valley Symphony Orchestra, Mozarts Messe in c-moll mit Tower Chorale und International Chamber Artists Chicago, Vivaldis Gloria und Händel’s Dixit Dominus mit Music of the Baroque unter Maestro Nicholas Kraemer sowie die Rolle der Niña in Ainadamar, der ersten Oper des Argentinischen Komponisten Osvaldo Golijov. Ihr Europa-Debüt gab sie im Juni 2017 im Barocksaal Wien mit Liedern und Arien von Marc Blitzstein und Leonard Bernstein.
Juliet Petrus ist auch eine der wenigen, erfolgreichen, westlichen Interpretinnen chinesischer Musik. Sie tourt regelmäßig durch China, und gab zahlreiche Gala-Konzerte mit dem Shanghai Symphony Orchestra und sang mit iSing Beijing (iSing International), einem Austauschprojekt der Hanyu Academy of Vocal Art, Konzerte und Liederabende in Shanghai, Suzhou, Hangzhou und vielen anderen chinesischen Städten sowie in den USA im New Yorker Lincoln Center und der Carnegie Hall. 2015 präsentierte ihre erste Solo CD “A Great Distance – A Collection of Chinese and American Art Song”.
Juliet Petrus wurde in Farmington, Michigan USA geboren, besitzt die amerikanische und italienische Staatsbürgerschaft, und lebt mit ihrer Familie in London. Sie studierte zunächst Bratsche, bevor sie sich endgültig für den Gesang entschied. Sie schloss sowohl ihren Masterstudiengang für Musik an der Northwestern University, als auch den Bachelor für Musik mit Schwerpunkt Gesang und Bratsche an der University of Michigan mit „summa cum laude“ ab. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Gesangswettbewerbe und Stipendien, zuletzt erhielt sie den zweiten Preis des Internationalen „Ferruccio Busoni Wettbewerbes“ in Italien (2016).