MELODY WILSON
Mezzosopran
Die Mezzosopranistin Melody Wilson hat sich in den letzten Saisonen mit ihrer warm timbrierten Stimme in den USA und Europa schnell einen Namen gemacht.
In 2023/24 debütiert sie an der Carnegie Hall mit Mozarts Requiem sowie an der Lyric Opera of Chicago als Mary in Der fliegende Holländer und der Atlanta Opera als Hermia in A Midsummer Night’s Dream. Sie singt außerdem Rossweisse in Die Walküre mit Dallas Symphony und Sanctuary Road beim Bach Festival in Orlando.
In der vorherigen Saison coverte sie Cousin Blanche in Champion an der Metropolitan Opera und kehrte als Fricka in Das Rheingold an die Seattle Opera zurück. Weiters sang sie eine szenische Version des Oratoriums Sanctuary Road von Paul Moravec beim Penn Square Music Festival und Fenena mit Washington Concert Opera. Konzert-Auftritte waren Beethovens Neunte mit dem Brooklyn Chamber Orchestra und die Weltpremiere von Bodies On the Line von Martin Rokeach mit Oakland Symphony.
In 2022 debütierte sie mit dem San Francisco Symphony Orchestra in Brahms’ Alt-Rhapsodie, mit Dallas Symphony unter Maestro Fabio Luisi als Olga in Eugen Onegin, mit Oakland Symphony in einem Galakonzert mit ausgewählten Liedern, mit Baltimore Concert Opera als Principessa di Bouillon in Adriana Lecouvreur, beim Princeton Festival als Mrs. Herring in Albert Herring, mit Union Avenue Opera als Meg Page in Falstaff und mit Chautauqua Symphony in Sanctuary Road. Weiters coverte sie zwei Rollen an der San Francisco Opera: Olga sowie Charmian in John Adams’ Anthony and Cleopatra.
In 2020 und 2021 debütierte sie an der Seattle Opera als Olga und mit Indianapolis Opera als Suzuki. Sie kehrte zurück ans Opera Theatre of St. Louis für das New Works, Bold Voices Programm (3 Weltpremieren) und sang Mercédès an der Cincinnati Opera sowie Beethovens Neunte mit Kalamazoo Symphony.
In vorangegangenen Saisonen konnte man Melody Wilson als Addie in Blitzsteins Regina mit dem Opera Theatre of St. Louis sowie Fenena und Linda (Lost In The Stars) mit Union Avenue Opera hören.
Sie gab ihr Debüt bei den Wiener Festwochen und den Berliner Festspielen als Blumenmädchen in der Weltpremiere von Mondparsifal Alpha 1-8, Jonathan Meeses Neuadaption von Wagners Parsifal unter Simone Young, und kehrte für Douglas Cuomos Oper Doubt zurück nach St. Louis. Dort sang sie an der Seite von Christine Brewer mit Union Avenue Opera die Rolle der Mrs. Miller, und wurde dafür von den St. Louis Theater Circle Awards in der Kategorie “Outstanding achievement in opera” nominiert. In der Spielzeit 2015/16 erfolgten zwei Europäische Debüts: in Deutschland am Theater Bremen als Mrs. Sedley in Peter Grimes sowie Mercédès in Carmen und in Ungarn an der Staatsoper Budapest als Maddalena in Rigoletto.
Als Solistin konnte Melody Wilson auch auf Konzertbühnen bereits internationale Erfahrung sammeln. Sie interpretierte Sanctuary Road mit Columbus Symphony, Berlioz’ Liederzyklus Les Nuits d’été mit der Staatlich Slowakischen Philharmonie Košice, sang Beethovens Neunte mit dem Hartford Symphony Orchestra sowie dem Kennett Square Symphony Orchestra und Haydns Theresienmesse mit dem Wexford Opera Festival Orchestra sowie mit dem Consortium Musicum in Wien, mit dem sie zuletzt Haydns Missa in tempore belli und Schuberts Messe Nr. 3 in B-Dur aufführte. Weiters war sie Solistin in Las voces de Montserrat Caballé in Zaragoza (Spanien) und in The Sacred Music of Duke Ellington beim Wilmington Jazz Festival. Sie präsentiere außerdem Liederabende in der U.S. Botschaft Bratislava, im Weidner Center for the Performing Arts in Wisconsin und im Barocksaal Wien.
Melody Wilson gewann fünf Mal den renommierten Preis des Jessye Norman Fellowship und ist Gewinnerin der Gesangswettbewerbe “Gabriela Benacková” in Prag (2016) und “International Czech and Slovak Competition” (2009). Weiters gewann sie zweite Preise bei der “Irma M. Cooper International Voice Competition” (2014), bei der “Annapolis Vocal Competition” (2012) und erhielt Auszeichnungen und Stipendien von der “Austrian American Society of Delaware” und der “Kennett Symphony Orchestra Voice Young Artist Competition”. Sie diplomierte in Musik und Spanisch an der University of Delaware und hat einen Master of Music und ein Artist Diploma von der University of Michigan. Melody Wilson lebt in Wien und Philadelphia.