Sopran
Die Sopranistin Sieglinde Feldhofer wuchs in der Steiermark auf, und studierte Gesang an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz. Sie besuchte Meisterkurse bei Gary Magby, Romualdo Savastano und Brigitte Fassbaender, und erhielt bereits während ihres Studiums mehrere Auszeichnungen. So gewann sie den Lions Panthera Förderungspreis und wurde mehrfach vom Zonta Club Graz gefördert. Im Jahr 2009 war sie Finalistin beim Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb im Bereich Operette, und 2013 erhielt sie den, zum ersten Mal verliehenen, Österreichischen Musiktheaterpreis „Goldener Schikaneder“ als beste Nachwuchskünstlerin.
Seit Herbst 2008 ist Sieglinde Feldhofer Ensemblemitglied der Oper Graz, wo sie bisher eine Vielzahl an Rollen singen konnte: Papagena (Die Zauberflöte), Smeraldine (Die Liebe zu den drei Orangen), Eliza Doolittle (My Fair Lady), Maria Rainer (The Sound of Music), Adele (Die Fledermaus), Schlafittchen (Das Traumfresserchen), Komtesse Stasi (Die Csárdásfürstin), Christel (Der Vogelhändler), Zerlina (Don Giovanni), Franzi Steingruber (Ein Walzertraum), Gigi (Gigi), Sora (Gasparone), Gretel (Hänsel und Gretel), Ottilie (Im weißen Rössl), Julie Jordan (Carousel), Hortense (Der Opernball), Valencienne (Die lustige Witwe), Musetta (La bohème), Maria (West Side Story), Susanna (Le Nozze di Figaro), Ciboletta (Eine Nacht in Venedig), Jadja (Polnische Hochzeit), Gänsemagd (Königskinder), Marie (Die verkaufte Braut), die Titelpartie in Dostals Clivia und viele mehr.
Neben ihren Auftritten in Graz gastierte Sieglinde Feldhofer bei den Seefestspielen Mörbisch – Mascha in Der Zarewitsch (2010), Adele in Die Fledermaus (2012), Christel in Der Vogelhändler (2017), an der Volksoper Wien – Franziska Cagliari in Wiener Blut (2011), Hortense (Helene) in Der Opernball (2017, 2018), am Salzburger Landestheater – Adele (2012), den Vereinigten Bühnen Bozen – ebenfalls Adele (2014), dem Lehár Festival Bad Ischl – Margit in Lehárs Wo die Lerche singt (2013), Kondja Gül in Leo Falls Die Rose von Stambul (2016), Miss Phoebe in Lehárs Die Juxheirat (2016), Prinzessin Laya in Die Blume von Hawaii (2018), Gräfin in Wiener Blut (2022), Claire in der Lehár-Rarität Wiener Frauen (2022) und am Theater Baden – Dolly Girot in Lehárs Frasquita (2016), Sonja in Der Zarewitsch (2017), Marzelline in Fidelio (2018), Blanka von Lossin in Die blaue Mazur (2019), Titelrolle in Lehárs Eva (2021).
In 2017 debütierte sie am Opera House of National Grand Theatre in Beijing als Valencienne in Die lustige Witwe, 2022 als Baronin Freimann am Staatstheater Braunschweig und 2023 an der Staatsoperette Dresden als Jadja in Polnische Hochzeit.
2023/24 folgen dann ihre erste Angèle in Der Graf von Luxemburg am Theater Baden, ihr Rollendebüt als Prinzessin Elisabeth in Schön ist die Welt beim Lehár Festival Bad Ischl, und an der Oper Graz ist sie unter anderem als Marie in der Wiederaufnahme von Die verkaufte Braut zu hören und debütiert als Antonia (Hoffmanns Erzählungen), Minka (Die Nachtigall von Gorenska) und Fürstin Jadja (Venus in Seide).